Corona hat uns erneut fest im Griff und neben den üblichen Business Blogs und den geschäftlichen Informationsfluten tut es auch einfach mal gut abzuschalten, und den (teils stressigen) Homeoffice- Alltag etwas aufzulockern. Ich bin (sitzend vor dem Pc mit meiner gemütlichsten Schlabberhose) auf eine Seite gestoßen, bei der es um die kuriosesten Feiertage geht. Und…voila…heute ist der Weltjogginghosentag!

„Wer eine Jogginghose trägt,
hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“

Karl Lagerfeld

Der Tag der Jogginghose ist vielleicht einer der kuriosesten Feiertage die ich auf dieser Seite gefunden habe, dafür aber auch einer der gemütlichsten! Er wurde ins Leben gerufen, damit das praktische, sehr bequeme (wenn auch etwas unansehnliche) Kleidungsstück wenigsten an einem Tag im Jahr als gesellschaftlich akzeptable gelten darf. An diesem Tag darf die Jogginghose überall getragen werden: in Paris, New York, in der Maximilianstraße in München und überall, wo sonst nur die feinsten Markenkleider gesehen werden. Wir sind in eine Zeit der Selbstisolation und der Stretch-Hosen eingetreten und hier stellt sich die Frage: ist der Internationale Jogginghosentag nicht eher zu einem Jogginghosenjahr mutiert? Viele Menschen haben nur noch wenige Orte, an denen sie sich aufhalten können, die ein gewisses Maß an Stil erfordern, und haben daher begonnen, sich nach Bequemlichkeit zu kleiden. Gerade durch die Corona-Pandemie und das damit verbundene Homeoffice führt die Jogginghose kein Schattendasein mehr. Man könnte schon fast sagen, dass Corona dieses Kleidungsstück zur Haute Couture aufsteigen hat lassen.

Aber wie ist es nun wirklich? Tragen wirklich alle Homeoffice-Arbeiter, oder zumindest die meisten für Videokonferenzen nur von der Hüfte aufwärts ordentliche Kleidung?

Wie die Angestellten mit Homeoffice zurechtkommen und wie sich die Heimarbeit auf die Gesundheit auswirkt, untersuchten die mhplus-Krankenkasse und die SDK Süddeutsche Krankenversicherung in der gemeinsamen Studie „Gesundes Homeoffice“ (Die Studie finden Sie hier).

Durch diese Studie konnte die Vermutung der „schludrigen Arbeitskleidung“ zumindest teilweise entkräftet werden. 41 Prozent der Studienteilnehmer tragen im Homeoffice die gleiche Kleidung wie in der Firma.

Neben der, nun beinahe weltberühmten Home-Office-Jogginghose stellt uns das Arbeiten daheim noch vor andere Hürden, stundenlanges Homeschooling, akustisch starke Kita-Kinder, aufmerksamkeitsheischende Haustiere und ein zu voller Kühlschrank direkt am Arbeitsplatz.

Wie haben Sie bis jetzt das neue Arbeiten erlebt? Vor welchen Herausforderungen stehen Sie? Oder empfinden Sie es als Vorteil und Bereicherung? So oder so wird uns das Homeoffice noch eine ganze Weile begleiten, ich jedoch denke dass die positiven Aspekte überwiegen, wenn sich der Alltag nun auch manchmal als herausfordernd erweist.

 

Und möglicherweise ist alles ja nur eine Frage der Einstellung?

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